Dass Top-Favorit Madagaskar schon im 1/4-Finale an Titel­verteidiger Senegal scheiterte, machte den Weg frei für andere, insbesondere für Tunesien und Überra­schungs­team Kongo, die am FR 28.11. in Mauretaniens Hauptstadt Nouakchott das Finale der 10. Afrika­meister­schaft im Triplette bestritten, mit dem besseren Ende für die Tunesier, die sich mit 13:8 behaupten konnten.. In den Tagen zuvor waren die Kontinen­talmeister im Tir de Precision sowie zum ersten Mal auch im Doublette und im Tête-à-Tête ermittelt worden. 18 Verbände hatten ihre Männer-Teams geschickt.

Quelle: https://nouakchott2025.boulistemaroc.com – zuletzt 27.11.2025

Mit 27 zu 26 Stimmen bei elf Enthaltungen ist Hugo Port (Hessen), DPV-Vizepräsident Schiedsrichterwesen, am SA 22.11. wiedergewählt worden. Auf dem online durchge­führten Verbandstag hatte es mit NRW-Mann Graziano Cecchetti (re.) unge­wöhn­licherweise einen Gegen­kandidaten gegeben. Der auch international als Schiri tätige Cecchetti scheiterte erst im zweiten Wahlgang. Ob im Hintergrund inhalt­liche Differenzen standen, ist hier nicht bekannt. Harmo­nischer verlief die weitere Vorstands­besetzung: Wiederwahl von Michael Dörhöfer (Bayern) als Präsident (57/0/7), einstimmige Wiederwahl von Hartmut Lohß (Ost) als Finanzvize und Wahl der Leipzigerin Naira Weissgerber (59/0/5) für das neue Präsidiumsressort „Diversität und Gleichstellung“. Das infolge Krankheit schon seit Monaten verwaiste Kommuni­kationsressort wurde nicht neu besetzt. Den Sportbetrieb betreffende Beschlüsse scheint es nicht gegeben zu haben. Siehe auch DPV-Bericht »

INFO. Der Deutsche Pétanque-Verband ist ein eingetragener Verein mit nach wie vor nur zehn ordentlichen Mitgliedern, nämlich den zehn Landesverbänden. Diese haben auf der Mitgliederversammlung („Verbandstag“) insgesamt 64 Stimmen, verteilt nach der Zahl an Verbandsangehörigen. Dem NPV stehen demnach neun Stimmen zu, dem LV Nord vier. Siehe Stimmenschlüssel »

Quelle, Foto: DPV – 25.11.2025

Lediglich neun Vereine beteiligten sich am MO 24.11. an einer von Küsten-Bezirks­koordi­natorin Bettina Schewe akribisch vorbereiteten Video-Konferenz. Einziger formeller Beschluss des Abends: Aus der Bezirksoberliga Küste steigen ausnahmsweise vier Teams ab. Betroffen ist Team 2 der bg Bremen, das damit in letzter Instanz Jevers Bundes­liga-Abstieg ausbaden darf. – Auf höfliche Vorbehalte stießen die Ideen, die der gemeinsame Ausschuss der sechs Bezirkskoordinatoren für den Ligabetrieb entwickelt hat. Danach soll an allen Liga-Spielorten jeweils eine dreiköpfige Jury gebildet werden, die Verstöße gegen Teamklei­dungs­pflichten, Alkohol- und Rauchverbot erfasst und dokumentiert. Welche Sanktionen ggf. drohen sollen, scheint noch nicht geklärt zu sein. – Ein Aufruf, 2026 LM-Vorturniere auszurichten, soll in den nächsten Tagen an die Vereine ergehen; gesucht wird auch ein Gast­geber aus dem Bezirk Küste für die Frauen-LM (3:3/Tir) am SA 04.07.

Neuzugang. Als Gast vertreten war der TV Greetsiel, dessen Beitritt zum NPV noch formell abgenickt werden muss. Die Greetsieler, die im Juni eine Anlage mit fünf Feldern einweihen konnten, wollen 2026 ins Liga-Geschehen eingreifen.

24.11.2025

Einen Tag nach dem fragenden Artikel unten erschienen auf der Website des Weltverbands FIPJP einige passende Antworten. Danach sind 18 Verbände für die WM-Quali gemeldet, die am SA 29.11. in Luxemburg ansteht. Angesetzt sind fünf zeitbegrenzte Schweizer-Runden. Angekündigt haben sich neben England (Graphik unten) Andorra, Bulgarien, Estland, Irland, Jersey, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Polen, Schottland, Serbien, Slowakei, Tschechien, Ukraine, Ungarn und Wales.

[Zum Teil überholt.] Ohne nachlesbare Grundlage und ohne öffentliche Ankündigung (weder auf der Website noch im Facebook-Bereich des Weltverbands) werden am SA 29.12.in Luxemburg die Europa zustehenden, aber noch nicht vergebenen Startplätze bei der Senioren-Triplette-WM ausgespielt. Wer außer England, das seine Teilnahme mit einer feschen Graphik (s. u.) annonciert, in Luxemburg antritt, ist nicht bekannt. Sicher ist hingegen, dass alle Top 24 der WM 2024 in Dijon schon für Malaysia qualifiziert sind, also am Samstag daheim bleiben dürfen. Namentlich sind dies aus Europa diese zwölf: Italien, Frankreich, Belgien, Monaco, Schweden, Türkei, Deutschland, Dänemark, Luxemburg, Schweiz, Spanien und Finnland. Nach bisheriger Praxis stehen Europa mindestens 24 der 48 WM-Startplätze zu. Demnach stünden in Luxemburg mindestens zwölf weitere Tickets für die WM in Kuala Lumpur auf dem Spiel.

Zwei weitere Anmerkungen

Erstaunlich ist auch, dass diese kontinentale WM-Quali von der FIPJP organisiert wird und nicht von der europäischen CEP. Demgegenüber wurde am SO 23.11. eine analoge Quali für Afrika vom afrikanischen Kontinentalverband CASP veranstaltet.

Der am Wochenende wiedergewählte DPV-Präsident Michael Dörhöfer hatte zu Beginn seiner Tätigkeit im Exekutivkomitee des Weltverbands angekündigt, dort für mehr Transparenz sorgen zu wollen. Davon ist – bislang – nichts zu bemerken.

„Pétanque England“ hatte 2024 mit Vorrunden-Rang 35 die obere Hälfte des WM-Tableaus verpasst und muss nun nachsitzen.

Quellen: Facebook (Martin Hughes), FIPJP – 24.11.2025, aktualisiert 25.11.

Lahcen Allouach, Frank Brinkhoff, Ex-Nationalspieler Toufik Faci und NRW-Sportwart Bernd Lubitz (unten v. l.) haben am SO 23.11. die 33. Auflage der „24 Stunden von Warendorf“ gewonnen. Das Quartett aus Bochum, Aachen und Wuppertal verwies die Pfälzer Tom Knoll, Dieter Strauß, Finn Ochsenreither und Fabian Simon auf den zweiten Platz. Auch zwei NPV-Teams bestanden die boulistische Dauerbelastung auf dem Reiterhof Schulze Niehues mit Bravour: Dritte wurden Leon Jentsch, Oliver von Alten, Roland Krings und Jan-Philipp Krug (Letter, Essel, Jever); Platz 4 belegten Nils Schön, Erik Groote, Martin Kuball und Lisa Gebhard (Wilhelmshaven, Jever, OHZ). Unschönerweise blieben drei der 48 gemeldeten Teams dem Marathon fern.

Präludium. Das Doublette-Turnier am Vorabend haben Edgar Strauchmann und Marcin Sturek gewonnen. Siehe Fotos und mehr » – Schon terminiert ist das 34. Hallenmarathon in Freckenhorst: FR 20. bis SO 22.11.2026.

Das Siegerquartett. Vom sechsfachen deutschen Meister Toufik Faci (2. v.r.), der für Boule d‘Aix-la-Chapelle spielt, war zuletzt wenig zu hören gewesen.

Quelle und Foto: Alfons Schulze Niehues – 23.11.2025

Die mauretanische Hauptstadt Nouak­chott ist nochbis 28.11. Austra­gungsort der 10. Afrika­nischen Pétanque-Meister­schaft. Afrikameister werden im Triplette, Doublette, Tête-à-Tête und im Tir de Précision ermittelt. Nach Angabe der FJBRIM* hatten 22 Verbände ihre Teilnahme zugesagt; tatsächlich am Start sind 18 (der Weltverband FIPJP zählt zurzeit 23 afrikanische Mitglieder). Das Gastgeberland schickt zwei Teams an den Start. Titelverteidiger ist der Senegal. Top-Favorit dürfte aber Vizewelt­meister Madagaskar sein. Marokko, einst Gründungsmitglied der FIPJP und vierfacher Weltmeister, wird in Nouakchott mit Schiri Abdelilah Aït Ahmed und einem Turnierleiter vertreten sein, bleibt aber vom sportlichen Wettbewerb ausgeschlossen.

FJBRIM* = mauretanischer Verband („Fédération des Jeux de Boules de la République Islamique de Mauritanie“)

Prima Plakat. – Fragt sich nur, ob das Boulodromedar mit seinen Sandalen dem Art. 39 des Reglements genügt.

Quellen u. a.: fjbrim.com, boulistemaroc.com – 20.11.2025, überarbeitet 23.11.

Vier der 22 Frauen-Duos, die am SA 15.11. der Einladung von Claudia Ziegler zum „LadiesCup“ gefolgt waren, schlossen die fünf Schweizer-Runden in der Schüttorfer Boulehalle mit nur einer Niederlage ab. Unter diesen sicherten sich Sabine Kunze und Jolanta Rychel von der DJK Delbrück den Tagessieg. Die Plätze 2 bis 4 belegten: Inge Hanau mit Olga Beeken (unten), Ilsedore Weise mit Margot Scheper (Oldenburg, Münster) sowie Els van Eerde mit Rita Hellbusch (Nordhorn, Münster).

Zwei Buchholzpunkte fehlten den Oldenburgerinnen Olga Beeken und Inge Hanau zum Sieg.

Quelle: Gisela Hintzmann, Foto: WildeBoule.de – 23.11.2025

Gleich auf der ersten von vier Etappen genügte die Winter­tour ihrem Namen vollauf: Betonhart gefrorener Boden, vielfach mit Raureif überzogen, forderte von den Pointeuren der 35 Teams, die an den Oldenburger Otter­weg gekommen waren, ein extra feines Händchen. Nach vier zeitbegrenzten Runden durften sich die Rasteder Marion und Kalle Wilken (re.) über den Tagessieg freuen, gefolgt von den ebenfalls ungeschlagenen Varelern Karin und Hans-Hermann Husmann sowie von Monika Lorenz und Ursel Skuppin-Haack. Gastgeber der zweiten Etappe ist am SA 13.12. der PC Emden.

22.11.2025