Gruppenbild mit Hund. Wenn der SV Essel – wie am SO 14.05. – Vereinsmeister kürt, darf Nikita Lenthe nicht fehlen. Hier beschnuppert der Vierbeiner das zweitplatzierte Frauenteam, bestehend aus Angela Lenthe, Adelheid Funk und Edith Grupe, die zuvor ihre keineswegs besseren Hälften (Robby, Gerald, Manfred) vom Siegerbild ferngehalten hatten. Platz 1 belegte Marita von Frieling mit Roland Krings und Frank Seehausen; Bronze ging ans Essel-Urgestein: Hella Mrugowski, Herbert Schiesgeries und Charles Theyssen.

Quelle und Foto: Robby Lenthe - 16.05.2023

Eine Pétanque-Kugel direkt an einer glühenden Feuerschale zu lagern ist keine gute Idee. Dies zeigt der Unfall eines 37-jährigen Mannes aus Eindhoven, der wegen Splitterverletzungen im Krankenhaus um sein Leben ringt. Die Kugelexplosion ereignete sich am SA 13.05. bei einem Junggesellen-Abschied, der von 14 Niederländern in einem Ferienhaus in der Nähe von Spa-Francorchamp (Belgien) begangen wurde. Einem belgischen Polizeisprecher zufolge sei dies nicht der erste Unfall dieser Art gewesen.

Quelle: Brabands Dagblad - 16.05.2023

Der DPV hat seine umstrittene Auslegung von Art. 18 des Reglements zurückgezogen. Danach sollte es generell verboten sein, sich auf Wettkampf-Feldern einzuspielen. Für das übliche Warm-up mit Übungswürfen hätte die Jury oder der Oberschiri, wenn vorhanden, gesonderte Areale festlegen können. Das alles gilt nun doch nicht. Klar aber bleibt: Schon laufende Partien dürfen nicht gestört werden. Empfohlen (!) wird nun, für Übungsaktivitäten zwei Spielfelder Abstand zu halten. Ende des Jahres wollen die Veranrwortlichen neu beraten.

Quelle: DPV – 16.05.2023

Eine Woche nach der LM Doublette sind deren Resultate in die NPV-Rankings eingeflossen. André Braus, der neue Ranglisten-Beauftragte (Jever PC), sieht seinen Vereinskollegen Cihangir Ocak (Foto) als neuen Spitzenreiter, gefolgt vom Landesmeister-Duo Daniel Rathe und Jan-Philipp Krug. Jan Garner, bei der LM nicht am Start, ist der vierte Mann im "Ü100-Club", also mit dreistelliger Punktzahl. Bestplatzierte Frau bleibt Christa Balié an Pos. 13. Mit Torsten Göllinger, Burkhard Jeurink, Frank Seehausen und Reza Aghai tummeln sich hingegen vier 55plus-Aktive in den Top 10. Siehe

NPV-Ranglisten »

Wer gehofft haben sollte, dass die fehlerhaft programmierte (und mit allerlei sichtbarem Code-Kauder­welsch dekorierte) Vereinsrangliste zum Antritt des neuen Beauftragten endlich repariert werden würde, sieht sich enttäuscht. Nach wie vor werden hier die Punktzahlen sämtlicher Spieler des Vereins summiert und nicht nur die der sechs bestplatzierten, wie es die Ranglisten-Richtlinie vorsieht. Schon länger als ein Jahr schafft es der NPV-Vorstand nicht, seinen Software-Dienstleister zur Fehlerbe­hebung zu bewegen.

Etwas zu generös gewesen?

Möglicherweise bedarf die RL-Wertung der LM 2:2 noch kleinerer Korrekturen. Laut MV-Beschluss sollten Vorturniersiege ab 2023 mit je einem Punkt honoriert werden, aber erst ab dem zweiten Sieg. Stich­proben lassen vermuten, dass nun auch solche Teams bepunktet wurden, die nur ein Vorturnier-Match gewinnen konnten.

Quelle: NPV - 15.05.2023

Nicht wenige hatten vor Saisonbeginn Titelverteidiger PC Jever, die inzwischen mit sechs Bremern aufgestellten Krähen 1 sowie den VfL Rastede ganz oben auf dem Zettel. Doch nach einer zweiten Niederlage – am SO 14.05. gegen die TuSG Wiedensahl - sind die Jeveraner schon arg ins Hintertreffen geraten. Rastede glänzte zunächst mit einem 3:2 über Gastgeber Krähenwinkel 1, musste sich aber dann mit demselben Resultat dem zweiten Krähen-Team beugen. Besser hätte es für die Pétangueules Hannover also nicht laufen können: Nach zwei 4:1-Siegen über Allez Allee und Wiedensahl stehen sie allein ungeschlagen an der Tabellenspitze, denn auch Verfolger Klack 95 Osnabrück ließ sich eine Niederlage einschenken (2:3 gegen Aufsteiger Wildeshausen). Im Tabellenkeller schrillt für den weiter sieglosen Luhdener SV schon hörbar der Abstiegsalarm.

Wiedensahler Jubel, nachdem Barbara und Sören Sölter im Mixte gegen die Jeveraner Nadine Braus und Wilfried Falke per 13:11 den entscheidenden Punkt gemacht hatten.

Quellen: Carsten Fitschen (auch Foto), Klaus Sölter - 15.05.2023

Was diese drei Kugelfreunde auf Kreta die Daumen heben ließ, verrät ein Bericht von Volker Sarbach auf B-Team Hohnstorf »
(15.05.2023)

Bei tadellosem T-Shirt-Wetter war auch das 2. Dangast Open am SO 14.05. ein voller Erfolg. Das vom Tourismus-Service Dangast veran­staltete und von PC-Varel-Mitgliedern um Andrea Peters, Uwe Emde, Heino Predel und Rainer Harms mit großem Engagement organisierte Turnier wurde von 32 eingeladenen Teams u. a. aus Emden, Jever, Wildeshausen und Oldenburg bestritten. Nach fünf Schweizer-Runden, gewohnt unaufgeregt gemanagt von Günter Lünstedt, stellten sich die Bremer Gisela Hintzmann und Frank Günther als einziges unbesiegtes Duo zum Foto (oben) auf. Fünf weitere Teams kamen mit einer Niedelage noch ins Preisgeld: 2. Willie und Marc Woggon, 3. Christian und Andreas Koenen, 4. Jochen Frank und Nils Schön, 5. Hedy Schlotterbeck und Dietmar Walloch sowie 6. Elfi Baluch und der Autor.

Fazit: ein außergewöhnlich schönes Turnier. Liebevoll mit Spiel­stands­anzeigern ausgestattete und durchweg anspruchsvolle Spielfelder auf öffentlichen und privaten Parkplätzen, preiswerte "home made"-Verpflegung und und ... Dass es 2024 eine dritte Auflage geben soll, wurde denn auch laut beklatscht.

e. B. - 14.05.2023

Jetzt SO 14.05. endet die Anmeldung für die Triplette-Landesmeister­schaft des NPV am ersten Juni-Wochenende in Oldenburg. Promi­nentestes der bislang gemeldeten Teams sind Jan Garner, Till-Vincent Goetzke und Marco Schumacher. Das Trio aus OHZ, Berlin und Bad Godesberg holte 2021 den DM-Ttel, war 2022 bei der DM in Ensdorf (Saar) bis ins 1/8-Finale vorgedrungen und hat Anspruch auf einen der 13 Startplätze des NPV bei der DM in Berlin-Tegel. Wem das misshagt: Ohne den Vorjahreserfolg der drei Top-Spieler hätte der NPV jetzt vermutlich nur zwölf DM-Tickets zu vergeben.

Dass Garners Team um den LM-Titel spielen wird, ist eher unwahr­scheinlich. So reisen andere als Favoriten an den Oldenburger Otterweg. Zum Beispiel die neuen Doublette-Meister: Jan-Philipp Krug und Daniel Rathe holten 2022 den Triplette-Titel mit Oliver von Alten, der diesmal vom früheren VFPS-Bundesligaspieler Bernd Hoffmann ersetzt wird. Chancenreich sind sicher auch die Vize-Meister des Vorjahres: Frank Günther und Cihangir Ocak haben sich diesmal mit LM-Titelsammler Honoré Balié verabredet, der von den Pétangueules zum SV Innerstetal gewechselt ist.

Quellen: NPV, DPV – 10.05.2023

PRIMA Organisatorisch lief's wie am Schnürchen. In allen sechs Bezirken fanden sich Vorturnier-Ausrichter, im Bezirk Küste sogar zwei. Und noch am Samstagabend ließen sich beim NPV die Ergebnisse nachlesen. Alle 32 qualifizierten Duos erschienen am Sonntag früh zum Finale.

GLÜCK Zweifel an den spielerischen Fähigkeiten von Daniel Rathe und Jan-Philipp Krug sind gänzlich unangebracht. Doch mit der Niederlage, die die neuen Landesmeister beim Vorturnier in Gleidingen kassieren mussten, hätten sie in früheren Zeiten, als LMen noch an einem Tag abgespielt wurden, das Viertelfinale verpasst.

UNGLEICH Dass bei Vorturnieren teils drei, teils vier Runden zu spielen waren, verdankt sich einer alten Reglung, die vor Einführung der Bezirke und vor der Ranglisten-Wertung der Vorturniere formuliert worden und erst jetzt erstmals anzuwenden war. Viel spricht dafür, diesen (ursprünglich vom Autor vorgeschlagenen) Passus der LM-Richtlinie rasch zu streichen

WANDERN Leicht überrascht dürften manche Finalteams gewesen sein, dass sich die 16 in Nenndorf präparierten Spielfelder ein paar hundert Meter voneinander entfernte Standorte verteilten. Der Zeitgewinn durch die weggefallene 5. Quali-Runde wurde so zum Teil wieder aufgezehrt.

SCHUTZ Bekanntlich verteilen sich die 32 Final-Startplätze proportional zu den Ranglistenpunkten, die die Gemeldeten zu den Vorturnier-Orten mitbringen. Die sich hier offenbarenden Unterschiede sind jetzt schon eklatant: Während sich im Bezirk Hannover fast jeder Dritte (10 von 32) einen Finalplatz ausrechnen konnte, war es im Südosten nur jeder fünfte (2 von 10). Da RL-Punkte derzeit fast nur bei LMen verteilt werden, kann sich die bestehende Ungleichheit leicht noch selbst verschärfen. Der NPV wäre vermutlich gut beraten, jedem Bezirk eine Mindestzahl von Finalplätzen (2?) zu garantieren und nur den Rest dem RL-Proporz auszusetzen.

GETEILT Wie verfahren, wenn es in einem Bezirk mehr als ein Vorturnier geben muss? - Diesmal hat man sich entschieden, die mitgebrachten RL-Punkte möglichst gleichmäßig auf Brinkum und Wildeshausen zu verteilen und die anfallenden Anreise-Kilometer komplett zu ignorieren. Fast alle Bremer mussten so ins deutlich weiter entfernte Wildeshausen fahren, Pech für jene, für die Wildeshausen die nähergelegene Wahl gewesen wäre. (Kohlendioxid nicht sinnlos zu produzieren hätte den Vorrang verdient.)

09.05.2023, korrigiert 11.05.

Datenbeauftragter Daniel Klein hat nach dem Viern­heimer Grand Prix vom 15.04. nun mit dem Schlosspokal (Edingen-Neckarhausen) auch das zweite DPV Masters 2023 in die nationalen Ranglisten eingepflegt. Hinter Jannik Schaake und Manuel Strokosch hat sich der Horber Tobias Müller (Foto) auf Pos. 3 etabliert. Bestplatzierte Frau bleibt Lara Koch an Pos. 8; ihr Verein, der TV 1877 Mannheim-Waldhof, führt mit gutem Vorsprung die Vereinswertung an. Als erster NPV-Name taucht der von Jan Garner an Pos. 6 auf, vier Ränge vor Marco Lonken, dem einzigen NRW'ler in den von BaWü dominierten Top 10. Bestplatzierter Nord-Mann ist der Lübecker Oscar "le Beninois" Hodonou, allerdings außerhalb der Top 100.

Nichtbeachtung als Prinzip?

Wie der DPV seine Masters-Serie publizistisch begleitet, bleibt derweil ein Trauerspiel. Turnierberichte? Siegerfotos? Wenigstens karge Plat­zierungslisten? – Auch gut drei Wochen nach Viernheim noch immer: nischt! – Da erscheint es konsequent, dass das ehedem recht sorgfältig geführte Archiv der Masters-Siegerlisten aus den Anfangsjahren (ab 2011) für immer in den digitalen Papierkorb verfrachtet wurde.

Quelle: DPV – 09.05.2023

Die zweitplatzierten profitierten von einer unschönen Aktion im Halbfinale, auf die wir hier nicht näher eingehen wollen.”

Eine "unschöne Aktion" nennt "pétanque aktuell"-Schreiber Jannik Schaake die Disqualifikation eines (bei laufender Partie) Pastis trinkenden Halbfinalisten der BaWü-LM 2:2 mit anschließender Ohrfeigen-Attacke auf Schiedsrichter Fred Snella sowie auf einen zu Hilfe geeilten Spieler. Schwamm drüber?

Das von Schaake notierte LM-Classement sieht den Spielpartner des Disqualifizierten auf Rang 3. Demnach wäre es bei einer Doublette-LM in BaWü möglich, sich als Solist in den Medaillenrängen zu platzieren, vorausgesetzt wohl, man ist verdienter Ex-Nationalspieler, amtierender Senioren-Bundestrainer und Vereinskumpel des Bericht­erstatters (beide Mannheim-Waldhof).

Alternativ hätte die Frage nach der Mitverantwortung für das Verhalten des Spielpartners aufgeworfen werden können. Augenzeugen haben von Bemühungen in dieser Richtung allerdings nichts bemerkt. Wie der ebenfalls in Achern anwesende DPV-Sportdirektor den Auftritt seines Senioren-Trainers bewertet, ist nicht überliefert. Hingegen ist bekannt, dass letzterer für die DM-Quali am Folgetag (SO 07.05.) schnell einen Vertreter für seinen nun aus dem Verkehr gezogenen Spielpartner gefunden hat. Bezeugt ist auch, dass Ausrichter BC Achern auf die Gewaltdrohungen des Disqualifizierten nicht anders zu reagieren wusste, als private Security-Kräfte herbeizurufen. Alles nur "unschön"? – Ganz sicher unschön ist der Seitenhieb auf die Halbfinalisten Philippe Luong und Heiko Lauinger, sie hätten "profitiert", weil sie ohne sportlichen Sieg ins LM-Finale vorgedrungen seien.

08.05.2023

Der nach drei Pausenjahren wieder als DPV Masters für die nationale Rangliste gewertete Schlosspokal in Edingen Neckarhausen ver­zeichnete am MO 01.05. mit 122 Triplettes einen neuen Teilnahme­rekord. Der Turniersieg ging an Michael Feyertag, Freddy Feyertag und Jean Pfeffer aus Frankreich. Die meisten Ranglistenpunkte sammelten Gabriel Huber (Mannheim-Waldhof), Vincent Probst (Mechenhard) und Markus Probst (München) als Zweitplatzierte.

Quelle: petanque aktuell – 04.05.2023

Kim Mores, Jean-François Mores und Dominique Tsuroupa (Zehlendor­fer TuS von 1888) haben nach zuletzt 2016 wieder einmal das 1.-Mai-Mixte gewonnen. Im Finale des traditionellen, vom 1. BC Kreuzberg organisierten Mixte-Wettbewerbs zogen Colette Schwarte, Fredi Bau­mann und Hannes Bloch (München, Lübeck, Kreuzberg) den Kürzeren. 59 Teams spielten K.o.-ABCD.

Quelle: 1. BC Kreutberg – 03.05.2023

BaWü bei den Cadets (U15), Bayern bei den Juniors (U18) und Rhein­land-Pfalz bei den Espoirs (U23): Die Sieger beim Jugendländer­masters 2023, das am SO 30.04. in Ludwigshafen zu Ende gegangen ist, kamen einmal mehr aus südlichen Gefilden. Der NPV war mit zwei Teams beim jährlichen Triplette-Vergleichskampf vertreten:

Junioren: Platz 5 von 7. Am Start waren Annika Heine (Eggenstein), Louis Latour (Füchtenfeld) und Tim Lehmann (Düshorn).:

Espoirs: Platz 7 von 9. Gespielt haben Ann-Kathrin Ferenz (Allez Allee), Hannes Hue (Bad Nenndorf). Pascal Neu und Malte Steglich (beide Schüttorf).

Quelle: DPV – 30.04.2023

3.212 Punkte haben die 148 für die LM 2:2 gemeldeten Teams, die in sieben Vorturnieren um 32 Finalplätze spielen, in der NPV-Rangliste insgesamt zu Buche stehen. Netter Zufall: Im Ergebnis gibt's pro 100 Punkte ziemlich genau einen Startplatz am Sonntag. Aber nur im Schnitt. Unvermeidliche Auf- und Abrundungen führen dazu, dass z. B. in Alfeld 93 RL-Punkte für einen Platz reichen, in Brinkum hingegen 107,5 Punkte (430/4).

Kritik an der Idee, die Final­plätze nach Ranglistenproporz auf die Vorturniere zu verteilen, hätte aktuell guten Grund: Denn so aussage­schwach wie derzeit war die NPV-Rangliste lange nicht mehr. Infolge Corona fußt das Ranking – statt planmäßig auf zwei Vorjahren – nur auf 2022, einem Jahr mit einem einzigen NPV-Ranglistenturnier und relativ geringer LM-Beteiligung. Folglich sind in der Rangliste derzeit kaum mehr als 300 Namen notiert, Ende 2019 waren es noch mehr als doppelt so viele.

Krasse Unterschiede zwischen den Bezirken offenbart das LM-Meldefeld: Die Teams aus dem Bezirk Hannover bringen im Schnitt 30,6 RL-Punkte ein, mehr als doppelt so viele wie im Bezirk Lüneburg (13,6). In der Folge variiert die rechnerische Chance auf einen Sonntagsplatz zwischen 31,2 % in Hannover und 13,7 % in Lüneburg, wo 29 Teams nur vier Finalplätze ausspielen. Vielleicht wäre es gut, den sechs Bezirken künftig je zwei Finalplätze fest zuzuordnen und nur die übrigen 20 Startrechte nach Ranking-Proporz zu verteilen. Denn würden sich bei der jetzigen Regelung in einem Bezirk nur Spieler ohne RL-Punkte für eine LM melden, bliebe der Bezirk vom Finalturnier komplett ausge­schlossen – ein Unding.

Samstagspunkte hat die NPV-Mitgliederversammlung im Februar beschlossen: Vorturnier­siege (außer dem ersten) sollen nun je einen RL-Punkt bringen. Ob der NPV diesen Beschluss auch umsetzen will? Zweifel sind möglich: Die Ranglisten-Richtlinie wurde bislang nicht aktualisiert, dort heißt es nach wie vor "Siege im Vorturnier: 0 Punkte". Ohne Wertung der Vorturniere würde das Gewicht der LMen in der Rangliste aber massiv schrumpfen, fallen in einem 32er-Final­turnier mit vier Runden doch insgesamt nur 130 RL-Punkte an gegenüber 322 Punkten bei den bisherigen 64er-Turnieren mit fünf Runden. Mit dem MV-Beschluss würde sich der RL-Wert des Meistertitels nur wenig ändern: Zu den 10 Sonntagspunkten (5 Siege x 2) kämen maximal 3 Samstagspunkte hinzu, vorausgesetzt das Meisterteam hat sein 4-Runden-Vorturnier mit weißer Weste absolviert. Bislang schlug ein LM-Titel mit 12 Punkten zu Buche.

28.04.2023, aktualisiert 29.04.

Der DPV hat weitere Nominierungen für 2023 anstehende internationale Meisterschaften bekannt gegeben:

Anna Lazaridis und Eileen Jenal bilden im September bei der Multi-WM in Benin (Tête m/w, Doublette m/w, Doublette mixte) das DPV-Quartett mit den schon früher aufgestellten Matthias Laukart und Moritz Rosik. Lazaridis und Jenal spielen bei den Bundesligisten Düsseldorf sur place bzw. BC Niedersalbach (Saar).

Kamel Bourouba, Malte Berger, Christopher Czarnetta und Rosario Italia vertreten die deutschen Farben bei der Triplette-EM 55+, die direkt im Anschluss an die WM (ab 17.09.) in der französischen Winter-Olympia-Stadt Albertville stattfinden soll. Auch hier kombiniert der DPV Kräfte von Düsseldorf sur place (3x) mit einem Saarländer: Frauen-Bundestrainer Italia spielt für den FV Diefflen.

Durch äußere Umstände (z. B. Corona) bedingt, haben die nationalen Verbände dieses Jahr einen übervollen EM/WM-Kalender zu bewältigen; im Oktober steht in Albertville auch die Triplette-EM der Männer an; im Oktober ist Monaco Austragungsort der U23-EM; und Ende November folgen in Bangkok noch die Triplette-Welttitelkämpfe der Frauen und der Jugend.

Quelle: DPV – 27.04.2023

9 der 32 LM-Doublette-Finalplätze (28 %) entfallen auf den Bezirk Küste und werden am SA 06.05. von je 20 Teams in Brinkum und Wildes­hausen ausgespielt. Wer wo spielt, hat Bezirkskoordinatorin Bettina Schewe am MI 26.04. den Küsten-Vereinen mitgeteilt. Offenbar hat man die nach RL-Punkten sortierten Teams abwechselnd den beiden Orten zugeordnet, also ohne Rücksicht darauf, was km-mäßig günstiger für die Teams gewesen wäre. In Brinkum stehen vier, in Wildeshausen fünf Finalplätze auf dem Spiel (gerundeter Proporz zu den den Ranglisten-Punktesummen). Bei präziser Auslegung der LM-Richtlinie (Abs. 8.1.1) sind in Wildeshausen drei und in Brinkum vier Runden zu spielen, weil dort "weniger als ein Viertel" (4 von 20) mit einem Startplatz rechnen kann.

In Brinkum | vier Finalplätze

In Wildeshausen | fünf Finalplätze

Quelle: BeKo Küste – 26.04.2023

Beim jährllichen Triplette-Vergleichskampf der Landesverbände im Nachwuchsbereich, dem Jugendländermasters, wird Niedersachsen am kommenden Wochenende in Ludwigshafen in zwei der drei Altersgruppen vertreten sein:

Juniors (15 bis 17;Jahre). Annika Heine (Eggenstein), Louis Latour (Füchtenfeld) und Tim Lehmann (Düshorn).:

Espoirs (18 bis 22;Jahre). Ann-Kathrin Ferenz (Allez Allee), Hannes Hue (Bad Nenndorf). Pascal Neu und Malte Steglich (beide Schüttorf)

Verantwortlich für die Aufstellung ist NPV-Jugendwartin Cora Neu, die bei den Cadets (12 bis 14 Jahre) offenbar nicht genügend Spieler:innen ausfindig machen konnte. Als einziger Landesverband gar nicht gemeldet hat der LV Nord, dessen eben erst gewählter Jugendwart zunächst Aufbauarbeit leisten will.

Quelle: DPV – 26.04.2023

149 für die NPV-LM gemeldete Doublettes verteilen sich auf diverse Vor­turniere am SA 06.05. Wo die Teams spielen, ergibt sich überwiegend von selbst. Die Bezirkszugehörigkeit des meldenden Vereins bestimmt den Vorturnier-Ort: Bezirk Lüneburg in Nenndorf-Rosengarten (Foto unten). Bezirk Schaumburg in Rinteln, Bezirk Südost in Alfeld und Bezirk Weser-Ems Süd in Füchtenfeld. Unklar war die Lage in den Bezirken Hannover und Küste, wo jeweils zwei Vorturniere angesetzt waren. Laut Hannovers Betüzirkskoordinatorin Natascha Rathe kann auf Neuwarmbüchen aber verzichtet und nur in Gleidingen gespielt werden. Hingegen bleibt es im Bezirk Küste bei zwei parallelen Spielorten: Wie sich dort die 40 Teams auf Brinkum und Wildeshausen verteilen, ist inzwischen geklärt (siehe Artikel weiter oben auf dieser Seite). Zur Frage, wie viele der 32 Finalplätze an den einzelnen Orten auf dem Spiel stehen, siehe Artikel "LM-Beliebtheit ungebrochen" weiter unten auf dieser Seite.

Fotoquelle: TuS Nanndorf – aktualisiert 27.04., 24.04.2023

165 Teams – mehr als je zuvor - starteten am SO 23.04. in die NPV-Ligasaison 2023. Stellvertetend für Freude und Frust hier zwei Teamfotos:

Niedersachsenligist Pétangueules Hannover. Mit Siegen über SG Letter und Krähenwinkel 2 hat das in stylishem Karolook auftretende Team, das seit 2009 auf den zweiten Titelgewinn wartet, einen prima Start erwischt. Mit dabei: der über Kassel und Rethen zu den Pétan­gueules gewechselte Reza Aghai (vorne links, Foto: Thomas Hucke).

Selbstironisch trat Regionalliga-Aufsteiger Klack 95 Osnabrück 2 mit Kopfbedeckung vor die Smartphone-Linse. Man hatte beim Spieltag in Schüttorf ordentlich "auf die Mütze" bekommen (1:4 gegen SGF Bremen, 2:3 gegen Grafschafter PV)

24.04.2023

Frankreichweit finden an diesem Wochenende (22./23.04.) die Téte-Meisterschaften der Männer in den Départments statt. Und vielerorts leiden sie unter ergiebigen Niederschlägen. So auch im Dép. Corrèze, wo sich ein Akteur besonders um seine trockenen Füße sorgte. – Im Dép. Var strebt Dylan Rocher (Fréjus) derweil seinen dritten Meistertitel des Jahres an. Eingeschrieben waren hier schlappe 380 Solo-Spieler, die in der Poule-Runde auf zwei Ortschaften verteilt werden mussten. - Parallel laufen landesweit die Dép.-Meisterschaften im Doublette der Frauen.

Quellen: facebook, comiteboulisteduvar.fr - 22.04.2023

Dieser 23. April markiert für die große Mehrheit der Pétanque-Aktiven – nicht nur in Niedersachsen – den eigentlichen und mit einer gewissen Spannung erwarteten Saisonbeginn.

Erstmals sind die Staffeln der Bezirksoberliga (BOL) und der Bezirksliga (BL) in das geographische Korsett der neu geschaffenen NPV-Bezirke gezwängt, und das mit Folgen. Statt vorher 6 BOL-Staffeln à 8 Teams (48 Teams gesamt), gibt es nun sieben Staffeln, die zwischen 7 und 10 Teams umfassen, mit insgesamt 57 Teams; im Ergebnis der Reform haben also neun Mannschaften mehr den Aufstieg in die BOL "geschafft", als dies ohne Reform der Fall gewesen wäre. Im Vergleich der Bezirke reicht das Spektrum von 7 BOL-Teams im Bezirk Küste bis hin zu 16 Teams (zwei Staffeln) in Hannover, wo am Saisonende noch ein Relegationsspiel um den Regionalliga-Aufstieg anstehen wird. Nicht weniger unübersichtlich ist das Bild in der Bezirksliga, deren elf Staffeln (eine weniger als 2022) zwischen 4 und acht Teams umfassen. Während der Bezirk Hannover allein vier Staffeln gebildet hat, haben die Bezirke Südost, Schaumburg und Weser-Ems Süd ihrer BOL- jeweils nur eine BL-Staffel zugeordnet. Einerseits sollen die Bezirke ihre Ligastrukturen frei bestimmen können, andererseits verlangt die neue Ligastruktur­ordnung des NPV weiterhin eine Staffel-Proportion von 1:2 oder 1:3 zwischen BOL und BL (siehe Abs. 2.2). Papier – auch elektronisches – ist halt geduldig.

Erfreulicherweise ist die Zahl der Meldungen noch einmal um drei auf nun 165 Teams gestiegen. Ordnet man ihnen, wie es die Ligaspiel­ordnung verlangt, je acht Lizenzaktive zu, dann aktiviert die NPV-Liga dieses Jahr über 1.300 Menschen. Liga ist und bleibt somit das sportliche Rückgrat und Kerngeschäft des NPV. Im Vergleich dazu sind Landesmeisterschaften und RL-Turniere Minderheiten-Angebote. Ebenso erfreulich: Die Ergebniserfassung ruht jetzt auf den Schultern von noch mehr Frewilligen (Staffelleitern).

Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht. Diese Binse gilt auch für den neuen Spielberichtsbogen, der als Excel-Datei vom Liga-Server (plusV) mit den Stammspieler-Daten der beiden Mannschaften generiert wird. Plötzlich wird für jede Begegnung ein eigenes A4-Blatt benötigt, plötzlich muss für die Aufstellung der Spieler deren Liz.-Nummer (statt bisher ein einzelner Buchstabe) eingetragen werden. Und plötzlich ist unklar, wie diese Aufstellung für den Gegner zunächst unsichtbar eingetragen werden kann.

3.300 Matches in 660 Begegnungen von 165 Teams

Quelle u. a.: NPV - 22.04.2023

Gerade noch rechtzeitig vor Saisonbeginn (am DO 20.04.) hat der DPV eine geänderte Bundesliga-Richtlinie in Kraft gesetzt, wonach nun vier statt drei der 16 Bundesligisten am Saisonende absteigen. Das nieder­sächsische Boule-Volk kann das gelassen zur Kenntnis nehmen, ist man doch seit 2019, als sich der VFPS Osterholz-Scharmbeck in alle Winde zerstreute, nicht mehr auf der obersten Liga-Etage präsent. So werden die norddeutschen Daumen grenzüberschreitend z. B. für den Lübecker BC gedrückt, der im Vorjahr in der Spitzengruppe mitspielte und am Ende einen starken Platz 5 belegte. Auch der BV Ibbenbüren, der zuletzt auf Rang 6 gelandet war und jetzt den "Meistertitel" als Saisonziel ausgibt, verdient dank seiner Frauen weiter nördliche Sympathien: Jennifer Schüler, Kati Kuipers und Ex-Nationalspielerin Lea Mitschker haben zuvor für NPV-Vereine gespielt.

DIE NEUEN. Von den drei Aufsteigern ist nur der PC Hanweiler (Saar) wirklich neu. Siemens Mülheim und boule devant Berlin mit den Goetzke-Cousins hatten schon einmal für eine Saison Bundesliga-Luft geschnuppert und werden nun bemüht sein, das Etikett "Farstuhl-Team" zu vermeiden.

DIE FAVORITEN. Ob dieser Plural berechtigt ist? – Angesichts der Ballung aktueller Nationalspieler in seinen Reihen erscheint die Titelverteidigung durch den PC Burggarten Horb beinahe unausweich­lich. Oder findet Düsseldorf sur place, Meister der 2019 und 2021, zu alter Stärke zurück?

DER SPIELTAG.In Bild und Ton berichten will der DPV von der Tegeler Anlage des Club Bouliste, wo am 22./23. April sechs Teams ein "Round Robin" (jeder gegen jeden) absolvieren. Neben Zehlendorf, Charlot­tenburg (boule devant) und Lübeck sind dies die NRW-Vertreter Ibben­büren, Düsseldorf und Köln-Nippes. Die übrigen zwölf spielen in Gersweiler, wo sich die drei Saar-Vertreter PC Hanweiler, BC Niedersal­bach und PF Saarbrücken die Hotelkosten sparen können.

Quelle u. a.: DPV - 21.04.2023

Der DPV hat die Stelle seines Sportdirektors – wieder einmal – neu ausgeschrieben. Zuletzt hatte Sebastian Lechner, bayerischer Mann für alle Fälle, diese Halbtags-Position bekleidet und war so dank seiner ebenfalls ordentlich dotierten Position als Cheftrainer auf einen Fulltime-Job beim DPV gekommen. Jetzt will der Verband die Cheftrainer-Tätigkeit "deutlich aufgewertet" sehen, was offenbar das Ende von Lechners Doppelfunktion nach sich zieht. Bewerbungen bis 15. Mai; siehe Ausschreibung »

Quelle: DPV - 20.04.2023

Mit 13:10 ;haben sich Marc May und Bernd Hoffmann am SA 15.04. im Finale des Braunschweiger Löwen­turniers gegen Natascha und Daniel Rathe durchgesetzt. Vom Regen schlammig aufge­weichter Boden hatte den 29 Teams schwer zu schaffen gemacht. – Hoffmann und May, der einst von den gastgebenden Magni­Boulern nach NRW (derzeit Düsseldorf sur place) gewechselt war, können ihrem Auftritt bei der NPV-LM 2:2 also zuversichtlich entgegensehen.

Quelle und Foto: Jens Koeppe - 19.04.2023

Nicht weniger als 149 Doublettes wollen am SA 06.05. in den sechs neu geschaffenen NPV-Bezirken um die 32 Startplätze beim LM-Finale am SO 07.05. in Nenndorf-Rosengarten spielen. Offensichtlich hat die arg geschrumpfte Chance (32 von 149 = ca. 21 %) auf eine Final-Teilnahme kaum jemanden abgeschreckt. Der Sportsgeist lebt.

Drei oder vier Runden? Ganz sicher wird die Zahl der zu vegebenden LM-Finalplätze in einzelnen Bezirken (vielleicht sogar in allen) kleiner als ein Viertel der Teamanzahl sein. Für diesen Fall müssen laut LM-Richtlinie vier statt nur drei Vorturnier-Runden angesetzt werden.

Wie viele Plätze? Wie sich die 32 Sonntagsplätze auf die sechs Bezirke verteilen, wird jetzt beim NPV auf Basis der aktuellen Rangliste berechnet. Summiert werden die RL-Punkte aller Gemeldeten und die auf die einzelnen Bezirke entfallenden Anteile daran. Nach dem sich daraus ergebenden Proporz werden auch die 32 Finalplätze aufgeschlüsselt.

Zweigeteilt zweimal. Grob gezählt, entfallen 40 der 149 Meldungen (fast 27 %) auf den Bezirk 6, den Raum zwischen Emden und Osterholz-Scharmbeck. Weil die Kapazität am Spielort nicht für 40 Teams reicht, hat sich der PC Wildeshausen bereit erklärt, ein zweites Vorturnier für den Bezirk auszurichten. Über die Verteilung der Teams auf die beiden Orte entscheidet der NPV. Da auch im Bezirk Hannover an zwei Orten (Neuwarmbüchen, Gleidingen) gespielt wird, wird insgesamt an acht Orten über das 32er-Sonntagsfeld entschieden.

Quellen: NPV, Bettina Schewe – 17.04.2023, aktualisiert 19.04.