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NPV > Regionalisierung

Jetzt sind die Bezirke am Zug

Nachdem der NPV nun mitgeteilt, welche Teams im Bereich Regionalliga die Konsequenzen der beschlossenen Regionalisierung zu tragen haben, interessiert hier nur noch die Bezirksoberliga.


Bezirksoberliga

Nach Abschluss der NPV-Ligasaison 2022 steht fest, welche 48 Mannschaften im kommenden Jahr einen Platz in der Bezirksoberliga (BOL) beanspruchen können: Neben 30 bisherigen BOL-Mannschaften sind dies sechs Absteiger aus den drei Regionalligen und zwölf Aufsteiger aus den zwölf Bezirksligen. Schon "eingepreist" sind drei zusätzliche Absteiger aus der Regionalliga, die den Weg für drei zusätzliche Aufsteiger in die zunächst unterbesetzte Regionalliga West freimachen, Mit Blick auf die ab 2023 geltende Regionalisierung fragt sich, wie gleichmäßig sich die 48 Bezirksoberligisten auf die sechs Bezirke verteilen.

So verteilt sich das Feld auf die sechs Bezirke

Hann. > 15
SV Odin 1
F. Pitboule
Allee 4
Bissendorf 2
Schwalbe 2
DRC Hann. 1
Rethen 2
Wülfel 1
Langenhg. 1
Lehrte 1
SV Odin 2
Empelde 1
Neuwarmb. 1
Gleidingen 2
SV Ahlem 1
Gleidingen 1
Nordost > 9
Essel 1
Essel 2
Nenndorf 2
Dittmern 1
Borstel 1
Buxteh. 1
Buchhz. 1
Düshorn 1
Tostedt
Küste > 7
Varel 2
bc OHZ 1
Brinkum 1
PC OL 4
Jever 2
SG Findorff 2
Tura HB 2
Südwest > 6
GMHütte 1
Füchtenf. 1
Grafschaft. 2
Bentheim 1
Osnabrück 3
Schüttorf 1
Südost > 5
Echte 1
Salzgit. 1
Innerste 1
PC GÖ 3
Goslar 1
SHG > 6
Rinteln 1
Bad Nenn. 3
Wiedensahl 2
Altenhg. II 1
Hattendorf 1
Hameln 3

Das sichere Ende der Einheitlichkeit

Auch wenn das Bild vorläufig ist, weil sich noch Teams für 2023 zurückziehen können: Wie hier längst vorhergesagt, produziert die Bezirksgliederung erhebliche Schlagseiten. Dass die 15 Bezirksoberligisten im Raum Hannover nächstes Jahr genauso um nur einen Aufstieg in die Regionalliga kämpfen wie die sechs Teams aus der Schaumburger Gegend (SHG), ist schwer akzeptabel, aber geltende Beschlusslage. Klar ist auch, dass die Bezirke beim Zuschnitt ihrer Ligastaffeln nun sehr unterschiedliche Wege gehen müssen.

Die Bezirke Schaumburg und Südost (GÖ, BS) haben zu entscheiden, ob sie ihre BOL-Staffeln von nur sechs bzw. fünf Teams – evtl. mit Rückrunde – beibehalten oder ob sie sie mit zusätzlichen Aufsteigern auffüllen wollen.

Noch schwieriger wird die Entscheidung im Bezirk Hannover. Die 15 BOL-Teams auf zwei Staffeln verteilen und dann ein Entscheidungsspiel um den RL-Aufstieg ansetzen? Fünf oder sieben Teams per Zwangsabstieg in die Bezirksliga verschieben, um eine vernünftige BOL-Staffelgröße zu erreichen? Das eine wäre so unschön wie das andere.

Im Verhältnis dazu relativ simpel ist die Aufgabe in den Bezirken Küste, Nordost und Südwest, die mit neun bzw. sieben Bezirksoberligisten aus der Saison 2022 herausgehen. Sinnvoll erscheint, auf geradzahlige Staffelgrößen zu kommen, um Freilose und Wartezeiten zu vermeiden.


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Kapitel 3 | Was nun?

Bis Jahresende sollen die Vereine ihre Ligateams für 2023 angemeldet haben. Rechtzeitig vorher müssten sie aber wissen, auf was sie sich einlassen, z B. ob sie als zusätzliche Auf- oder Absteiger ausgeguckt wurden, z. B. wie viele Spieltage in der BOL zu erwarten sind. Also sind jetzt Bezirkskoordinatoren und Bezirksver­sammlungen gefragt, die mit Blick auf ihre Bezirksoberliga-Staffeln laut Abschnitt 2 der neuen Ligastrukturordnung weitgehende Gestaltungsfreiheit haben. Allerdings, die Bezirke Küste und Hannover haben sich noch nicht einmal konstituiert. Gleichwohl hofft der NPV, noch im Oktober ein Treffen der sechs Bezirkskoordinatoren einberufen zu können, das erste Klarheit schaffen soll.

Datenquelle: NPV - zuletzt aktualisiert 13.09., zuerst 06.09.2022